Birkenfeld trauert um Gerhard Müller

Der geschätzte Kommunalpolitiker und beliebte Chorleiter starb mit 73 Jahren

 

Gerhard Müller, langjähriger Kommunalpolitiker und bekannter Chorleiter, ist am vergangenen Samstag in Lohr nach kurzer schwerer Krankheit viel zu früh verstorben. Seine Spuren und sein freundliches und stets ausgleichendes Wesen bleiben bei vielen Weggefährtinnen und -gefährten auch über Birkenfeld hinaus unvergessen.

 

Gerhard Müller wurde am 27. April 1951 als Ältester von fünf Brüdern in Birkenfeld geboren. Er machte zunächst eine Ausbildung zum Fernmeldemonteur bei der Firma Siemens. Anschließend studierte er an der Fachhochschule Schweinfurt Elektrotechnik mit dem Abschluss zum Diplom-Ingenieur und arbeitete bis zu seinem Renteneintritt erneut bei der Firma Siemens.

 

1972 hat er seine Frau Maria, geborene Götz, geheiratet. Aus der Ehe gingen die vier Kinder Ilona, Christian, Anita und Kilian sowie sechs Enkelkinder hervor.

 

42 Jahre, von 1978 bis 2020, war er Gemeinderat in seinem Heimatort, davon 18 Jahre als 2. Bürgermeister. Dabei hat er gute Stimmergebnisse erzielt, seine Meinung war immer geschätzt und er hat in dieser Zeit wesentlich zur Entwicklung seiner Heimatgemeinde Birkenfeld beigetragen, wobei es ihm stets um die Sache und nicht um Parteipolitik ging.

 

Vielen Menschen war Gerhard Müller aber besonders durch sein ehrenamtliches Engagement im Chorbereich bekannt. Sein Herz schlug stets für die Musik. Bereits mit 14 Jahren trat er in den Männergesangverein „Frohsinn“ Birkenfeld ein, wirkte über 25 Jahre als Dirigent und war viele Jahre Beisitzer und Schriftführer. Auch den Kirchenchor Birkenfeld dirigierte er seit 1986. Der Chorgesang, den er mit großer Hingabe bei vielen Konzerten und Auftritten mit den Chören unter Beweis stellte, war seine große Leidenschaft. Unvergessen sind die schönen Liederabende in der Egerbachhalle und die stimmungsvollen Adventskonzerte in der Pfarrkirche St. Valentin unter seiner Regie. Bei den Seniorennachmittagen und beim geselligen Beisammensein im Familien- und Freundeskreis sorgte er mit seinem Akkordeon stets für gute Unterhaltung.

 

Sein Leben war aber auch geprägt von seinem festen christlichen Glauben. So hat er gemeinsam mit seiner Frau oft Pilgerreisen unternommen, ist gerne gewandert und Rad gefahren. Besonders am Herzen lagen ihm seine Kinder und Enkelkinder.

Seine Leidenschaft zur Musik, sein freundliches Wesen und sein ansteckendes Lachen werden bei vielen Menschen in Erinnerung bleiben und mit dem Tod Gerhard Müllers haben viele einen besonderen Menschen und guten Freund verloren.

(Nachruf, Main-Post vom 31. Juli 2024)

 

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