Foto: Annie Spratt
Foto: Annie Spratt

Das Sängerjahr 2012

Das Sängerjahr 2012 begann am 13. Januar mit einer nachträglichen Geburtstags-feier, zu der uns unser Sangesbruder Max Klüg anlässlich seines 85. Geburtstages (28.12.) ins Sängerheim einlud.

Nachdem wir die am Jahrtag benötigten Lieder probten, sangen wir unserem Max ein Ständchen, danach servierte uns das Team vom Sportheim ein vorzügliches Essen, nämlich Rindfleisch mit Meerrettich, dazu Kartoffel o. Nudeln, dazu alle Getränke frei. Wir ließen unseren Max hochleben u. versprachen ihm, bei seinem 90. Geburtstag, wieder vollzählig zu erscheinen. Unser Ehrendirigent Hermann Schreck war zu dieser außerordentlichen Singstunde mit anwesend.

 

Am 21. Januar war unser 124. Jahrtag mit einem feierlichen Gottesdienst um 18.30. Wir 34 Sänger sangen die Lieder „Lob, Preis u. Dank sei Gott – Wohin soll ich mich wenden – Du unser Vater – Vater unser – Ora pro nobis“ u. am Ehrenmal „Zum Totengedenken“. In der Kirche war es mucksmäuschenstill. Anscheinend hat es den Gottesdienstbesuchern gefallen. Auch unser Herr Pfarrer Possmayer lobte uns u. bedankte sich bei uns. Am Ehrenmal gedachte unser Vorstand Achim Müller mit einer besinnlichen Rede u. anschließender Kranzniederlegung der verstorbenen Mitglieder unseres Vereins, ohne die es unseren Verein nicht gäbe.

Anschließend ging es zum gemütlichen Beisammensein in den Pfarrsaal zu dem wir unsere Ehefrauen auch begrüßen durften. Unser 1. Bürgermeister u. Sangeskollege Werner Schebler, die Fahnenpatin Angelika Hörning, der Ehrendirigent Hermann Schreck, der Ehrenvorstand Werner Götz wurden namentlich begrüßt.

59 Anwesende waren eine stolze Zahl. Unser Vorstand Achim gedachte der beiden in 2011 verstorbenen aktiven Sänger Ernst Klühspieß und Ludwig Schebler.

In diesem Jahr lieferte unser Sangesbruder Otto Redelberger das Essen. Es gab Schnitzel, Grumbernsalat u. Salat. Das Essen war gut. So gestärkt gab unser Vorstand anschließend einen Rückblick über das vergangene Jahr. Bedingt durch die Renovierung der Karbacher Schule mussten wir in den Pfarrsaal ausweichen u. hatten weniger Proben im Jahr 2011, nämlich 34.

Bei dem Rückblick erwähnte unser Vorstand, daß wir bei 3 Goldenen Hochzeiten (Rosl + Alfons Dietz, Hanni + Werner Götz, Erika + Erwin Schlör), 2 Beerdigungen (Ernst Klühspieß, Ludwig Schebler), zum 60. Geburtstag des Dirigenten, sowie beim 90. Geburstag unseres Ehrendirigenten Hermann Schreck sangen. Wir besuchten 3 Sängerfeste, sangen am Friedhof am Dreifaltigkeitssonntag u. Allerheiligen und gestalteten das Adventskonzert mit. Nicht zu vergessen die trad. Maibaumaufstellung. Unsere eigenen Veranstaltungen, an denen wir unser Geld verdienen, waren im März unser trad. Frühjahrsliederabend, im Juni das Hoffest zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und im Oktober der Kirchweihsamstag. An Freizeitaktivitäten waren noch die Winterwanderung im Januar in die Heckenwirtschaft Wolf nach Greußenheim, im Oktober in die Tenne nach Marktheidenfeld sowie der Besuch des Michelstädter Weihnachtsmarktes mit anschließender Schlußrast im Waldmichelbacher Hof.

Also wieder ein ereignisreiches Sängerjahr.

Die probeneifrigsten Sänger wurden gelobt; dies waren im 2. Bass Peter Müller, im 1. Bass Günter Steigerwald, im 2. Tenor der Oskar Scherg u. im 1. Tenor Werner Dietz. Sie bekamen jeder einen wunderschön eingepackten Bocksbeutel überreicht. Mit überschwenglichen Dankesworten u. einem Geschenkkorb bedankte sich der Vorstand beim Dirigenten. Nicht ohne Hintergedanken überreichte er der Frau des Dirigenten, Maria, einen Blumenstrauß u. bedankte sich bei ihr das sie ihren Mann immer lässt (in die Singstunde). Aber sie hat sich gefreut.

Nun war unser 2. Vorstand Dieter Hörning an der Reihe: Er bedankte sich beim 1. Vorstand herzlich für die umfangreiche Arbeit u. überreichte der Frau im Hintergrund, nämlich der Frau des Vorstandes ein Präsent. Es wird gemunkelt dass es sich um einen Gutschein für eine Schönheitsfarm handelt. Aber das hat sie wirklich nicht nötig.

Dann war der offizielle Teil, abgeschlossen mit einem Ausblick auf das Jahr 2012 u. das anstehende 125. Jubiläumsjahr 2013, fertig.

Die Anwesenden hatten sich viel zu erzählen, aber dann packte unser Dirigent seine Quetsche aus u. bis in die frühen Morgenstunden wurde gesungen. Zur Erstaufführung kam das Liedchen „ Leise, ja ganz leise kommt der Rausch“.

Es war ein gelungener Jahrtag und hat jedem gefallen.

 

Unser schon traditioneller Frühlingsliederabend fand am 17. März in der herrlich dekorierten Egerbachhalle statt. Es hatten namentlich der Frauenchor aus Üttingen, der Männerchor der Melomania aus Helmstadt, der Männerchor Eintracht aus Zellingen, der Männerchor vom Liederkranz Himmelstadt, der Männergesangverein Laudenbach, der Gesangverein Frohsinn Bergrothenfels u. der Kichenchor aus Birkenfeld zugesagt. Nach all den Proben war es endlich soweit; die Chöre durften ihre in den Wintermonaten einstudierten Stücke vortragen. Unser Chor sang im ersten Durchgang „O Paradies der Kinderzeit“ u. „Malaika“, im zweiten Durchgang „Der Bettelbu“ u. als Erstaufführung „Hans bleib do“. Beifallsstürme der reichlich vorhandenen Zuhörer zeigten, daß wir die richtigen Lieder ausgewählt hatten und gekonnt vorgetragen hatten. Auch die Gastchöre boten hervorragende Vorträge, so daß es ein  Liederabend auf einem hohen Niveau war. Unser Vorstand Achim führte , untermalt von seinen gnadenlosen Witzen, gekonnt durchs Programm. Nach dem offiziellen Teil unterhielten „Waldi u. Gerhard“ alias „Mein Bruader unn I“ mit gefälliger Musik zum Mitsingen die Gäste. Es hat allen gefallen, auch dürfte finanziell etwas übrig sein.

 

Schon am nächsten Samstag, dem 24. März gings nach Böttigheim  zum Liederabend. Für uns waren die eingeladenen Chöre, mit Ausnahme des Retzstadter Chores, unbekannt. Aber wenn sich Sänger treffen versteht man sich sofort. Wir rissen mit unserem Oldie „Der Bettelbu“ u. dann mit „Hans bleib do“ die Zuhörer von ihren Sitzen und kamen der Aufforderung „Zugabe“ mit „Rivers of Babylon“ prompt nach. Viele der Chöre sangen englisch, was nicht immer schön war. Wir, mit unseren traditionellen deutschem Liedgut, waren eine wollklingende Ausnahme.

 

Am 30. März fand dann unsere Jahreshauptversammlung statt. Nach den Berichten vom Vorstand, Kassierer u. Schriftführer wurde die Vorstandschaft entlastet. Der Vorstand schwor die Anwesenden auf das anstehende 125. Vereinsjubiläum im Jahr 2013 ein, das wir nur mit vereinten Kräften bewältigen können. In den Worten des Dirigenten klang die Sorge um dringend benötigten Nachwuchs durch. Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr wird eine neue Mitgliederwerbeaktion nach der Sommerpause ins Auge gefasst.

 

Beim Partnerschaftsfest des Deutsch – Französischen Komitees am 29.5. anlässlich der 25 jährigen Partnerschaft mit unseren Freunden aus der Vendee waren wir auch gefordert. Einmal zum Helfen in der Küche und beim Festzug.

 

Beim Aufstellen des Maibaumes am 30.4. sangen wir unser traditionelles „Der Mai ist gekommen“ und noch 2 weitere Lieder. Zusammen mit der Bevölkerung noch das „Unterfrankenlied“.

Am 12. Mai waren wir bei unseren Sangesfreunden aus Esselbach anläßlich des 110. Jährigen Bestehens. Unser Chor war als einziger in der Zeitung abgebildet beim Platzsingen. Wahrscheinlich waren wir die „Schönsten“. Dafür daß an diesem Abend das DFB- Pokal – Endspiel stattfand waren wir mit 25 Sängern gut vertreten. Zu diesem Fest gibt es nur noch zu sagen, daß der Gastgeber mit seinen Bedienungen hoffnungslos überfordert war. Wir hatten nach einer Stunde in der Festhalle immer noch nichts zu trinken.

 

Beim Festzug des FC Bayern Fan-Clubs  an ihrem 25. Jährigen Jubiläum am 20. Mai waren wir gut vertreten bei herrlichem Wetter und ansprechender Musik anschließend in der Egerbachhalle. Die Bayernfans hatten allerdings an der Niederlage ihres Vereins im Finale der Championsleague  daheim in München gegen den FC Chelsea noch schwer zu kauen.

 

Am 7. Juni trafen wir uns bei unserem treuen Ehrenmitglied un begeistertem  aktiven Sangesfreund Friedrich Steigerwald in seinem Geburtshaus, dem Gasthaus „Schwarzer Adler“ um ihm mit einem Ständchen zum 85. Geburtstag zu gratulieren. Friedrich ließ es sich nicht nehmen und lud uns zum Mittagessen und Kaffee u. Kuchen ein.

 

Am 23. u. 24 Juni fand das schon traditionelle Hoffest zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr statt. Am Samstag war der Preisschafkopf, der anscheinend auf einem niedrigen Niveau stattfand, denn sonst hätte nicht unser Dirigent den ersten Preis, das Spanferkel, gewonnen. Am Sonntag fand das Mittagessen nicht, so wie gewohnt, den üblichen Zuspruch; es wurden 50 – 60 Portionen weniger als sonst verkauft. Wahrscheinlich ist die Anzahl der vorhergegangenen Feste im Dorf daran mit Schuld.

 

Am 14. Juli besuchten wir die Serenade unserer Sangesfreunde in Erlenbach. Geplant im Freien, musste die Veranstaltung, wegen schlechten Wetters, in der Festhalle stattfinden. Wir brachten „Pferde zu vieren traben“, „Das Ave Maria der Berge“ als Uraufführung und „Hans bleib do“ zur Aufführung und ernteten großen Applaus. Dem Veranstalter nach wären wir um 22 Uhr zuhause gewesen, denn nach dem offiziellen Teil war nichts mehr. Aber da unser Bus erst für 23.30 Uhr geordert war, machten wir aus dem restlichen Abend das Beste und sangen noch die höchsten Töne begleitet von einem Akkordeon das unserem Dirigenten von irgendwo her in die Hand gedrückt wurde. Die mit uns anwesenden Chöre aus Helmstadt, Holzkirchen u. Holzkirchhausen unterstützten uns singstark, denn es ging ihnen  mit dem Bus genauso wie uns. So wurde es noch ein schöner Abend der dann mit Rudi am Akkordeon und „Nach dem Tod……“ sein Ende fand.

 

Dann war Sommerpause.

 

Bereits am 7. September gings wieder los mit den Proben, da bereits am 28.9 ein Liederabend in Holzkirchhausen ansteht. Die erste Probe war mit 23 Sängern besucht. Dieser Liederabend fand an einem Freitag statt. Dies war gar nicht so schlecht. Bei diesem Liederabend mit den Chören aus Böttigheim, Helmstadt, Holzkirchhausen und unserem Chor sangen wir: „Heimatlied, Glocken der Heimat, Auf das Leben und Hans bleib do“.

Auf unerklärliche Weise fand sich bei der Heimfahrt ein Stehtisch in unserem Bus wieder.

 

Am 20. Oktober waren wir zu Gast bei einem gemütlichen Liederabend in Schollbrunn. Wir brachten zur Aufführung “Wo Weinberg an Weinberg“, „Am Ufer“, „Auf das Leben“ „Froher Sängermarsch“, und „Hans bleib do“. Der Abend stand unter dem Motto „Wein“. Außer uns sang aber kein Chor Weinlieder. Es war trotzdem ein gelungener Abend. Es schien so als  daß einer unserer Sänger das Thema wörtlich nahm, denn bei der Ankunft in Birkenfeld verschlief er das Aussteigen und hätte beinahe im Bus übernachtet.

 

Unser 1. Vorstand Achim Müller wurde am 29.10. 50 Jahre alt. Bei der am 31.10. stattfindenden Geburtstagparty im Pfarrsaal ließ es sich unser Chor nicht nehmen gebührend zu gratulieren. Es fehlte kein Sänger. Wir brachten „Wir gratuliern“, „Lieder sterben nie“, „Bajazzo“, „Rivers of Babylon“ und auf ausdrücklichen Wunsch des Jubilars „Pferde zu vieren traben“ dar. Als Überraschungslied sangen wir noch nach der Melodie von Truck Stop das Lied „Happy birthday“ mit Versen, die Rudi Hammer u. der Dirigent sich ausgedacht hatten. Unser 2. Vorstand dankte Achim für seine außerordentlichen Verdienste und überreichte einen Präsentkorb mit einem Reisegutschein. Unser Vorstand war gerührt und hätte bei ein bisschen Zureden versprochen nochmals 22 Jahre 1. Vorstand zu machen. Achim lud uns ein mit ihm zu feiern. Es gibt Gerüchte, daß die letzten Sänger erst gegen morgens 4 Uhr den Heimweg leicht schwankend antraten.

 

Gott sei Dank sangen wir am nächsten Tag an „Allerheiligen“ am Friedhof nur ein relativ leichtes Lied, nämlich die 3. u. 4. Strophe von „Mein Heiland, Herr u. Meister“, da einige Sänger stimmlich leicht angeschlagen waren.

 

Am 10.11. richtete unser Verein die Kirchweih aus, in diesem Jahr mit der starken Partyband aus Hesslar. Leider war die Lautstärke nicht der Anzahl der Besucher angepasst sondern dem Urteil der Gäste nach viel zu hoch. Auch finanziell hatten wir uns mehr erhofft.

 

Am 15.12. gaben wir für die Bewohner im Seniorenheim „An der Mainbrücke“ in Marktheidenfeld ein vorweihnachtliches Konzert. Unser Mirko sang an seinem Arbeitsplatz bei „Leise rieselt der Schnee“ erstmals den Solopart und dies nicht schlecht. Jeder von uns Sängern hatte nach diesem Konzert irgendwie ein gutes Gefühl. Wahrscheinlich weil wir für eine knappe Stunde ein bisschen Abwechslung in den Alltag der Senioren gebracht hatten.

 

 

 

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